Man kann Prag mit Auto, Bahn, Bus oder Flugzeug erreichen. Je nach Verkehrsmittel sollte man einige Dinge beachten:
Für die Anreise mit dem Auto benötigt man die internationale Grüne Versicherungskarte. Außerdem sollte man darauf achten, dass man sein Auto möglichst auf bewachten Parkplätzen oder Garagen abstellt, da die Diebstahlquote recht hoch ist. Für die meisten Schnellstraßen und Autobahnen benötigt man eine Vignette. Die Vignette kann man unter anderem an den Grenzübergängen oder Autobahnraststätten kaufen. Beim Autofahren gilt in Tschechien ein absolutes Alkoholverbot, also Null Promille.
Mit dem Auto erreicht man Prag entweder aus Richtung Nürnberg über Pilsen (Schnellstraße/Autobahn) oder aus Richtung Dresden (Schnellstraße). Auch aus Österreich führt eine Schnellstraße in die tschechische Hauptstadt.
Um sich ohne Staus und Parkplatzsuche die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt anzusehen, stellt man das Auto am besten nach der Anreise ab und steigt auf öffentliche Verkehrsmittel um. So kann man sich die schwierige Parkplatzsuche ersparen. Viele Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander, so dass man alles bequem zu Fuß erreichen kann.
Wenn man mit der Bahn anreist, kommt man in Prag auf dem Hauptbahnhof an. Der Bahnhof liegt zentral und ist an das öffentliche Verkehrsnetz der Metro angeschlossen. Auch in die Straßenbahn kann man hier umsteigen.
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Nach Prag werden auch viele Busreisen angeboten. Die Reise im Bus ist gewöhnlich sehr preiswert, was die meisten Fahrgäste über das beengte Sitzen im Bus hinwegtröstet. Außerdem ist die Fahrzeit nach Prag wesentlich kürzer als zum Beispiel nach London, Paris, Italien oder Spanien.
Auch mit dem Flugzeug ist Prag erreichbar. Prags Flughafen Ruzyne liegt weniger als 20 Kilometer von der Stadt entfernt. Sofern man nicht mit einem Bus vom Hotel oder von der Reisegesellschaft abgeholt wird, sollte man sich ein Taxi nehmen. Weitere Informationen hierzu findet man auch unter Flughafen Prag und Nahverkehr.
Für die Einreise in die Tschechische Republik benötigt man als Deutscher, Schweizer und Österreicher einen noch drei Monate gültigen Reisepass. Kinder müssen entweder bei den Eltern im Reisepass eingetragen sein oder einen Kinderausweis besitzen. Man sollte sich unbedingt vor Leuten in Acht nehmen, die einen bitten, ein paar Sachen nach Deutschland mitzunehmen. Dies könnte ein Trick sein, mit dem Schmuggler ihre Ware illegal über die Grenze bringen wollen.
In Tschechien und Prag gibt es genügend gut sortierte Apotheken, trotzdem kann die Suche nach einem bestimmten Medikament unter Umständen schwierig sein. Wer ein spezielles Medikament regelmäßig einnehmen muss, sollte es sich besser von zu Hause mitnehmen. Meist sind in Tschechien andere, gleichwertige Arzneimittel zu bekommen, die in Deutschland nicht zugelassen sind. Zudem sind hier viele westliche pharmazeutische Produkte wesentlich günstiger zu haben.
In der Regel sind die Apotheken in Tschechien werktags von 8.00 bis 18.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Ein Notdienstplan hängt meist aus. In Prag gibt es auch eine Apotheke, die 24 Stunden offen hat. Sie befindet sich im Stadtteil 1, Na Příkopě 7.
Seit dem Jahr 2002 besteht zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik ein Krankenversicherungsabkommen. Deshalb muss man die anfallenden Behandlungskosten nicht selber tragen. Am besten ist es, wenn man sich von der Krankenkasse Auslandsversicherungsscheine geben lässt. Für Mitglieder einer Privaten Krankenversicherung gelten die jeweiligen Versicherungsbedingungen. Wer ganz sicher gehen möchte, kann auch eine zusätzliche private Auslandskrankenversicherung abschließen. Viele der Ärzte sprechen Deutsch oder Englisch.
Die Netzspannung in Tschechien beträgt 220 Volt. In manchen Altbauwohnungen kann es vorkommen, dass sie 120 Volt beträgt. Für Geräte mit Schutzkontakt-Stecker benötigt man einen Adapter.
In Prag und Tschechien allgemein sind Filme der gängigen Marken überall erhältlich, doch ist es immer besser, sie nicht an Souvenirständen zu kaufen. Diese sind erstens besonders teuer und zweitens kann es vorkommen, dass Produkte mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum verkauft werden. Filme sollte man daher lieber in Fachgeschäften kaufen. Das Fotografieren von militärischen Objekten ist verboten. Im Inneren von Schlössern und Kirchen benötigt man oft eine gesonderte Bewilligung um zu fotografieren oder zu filmen, diese ist gegen eine geringe Gebühr an der Kasse erhältlich.
Die Währung in Tschechien ist die Tschechische Krone (Kc). Eine Krone entspricht 100 Heller. Mit der EC-Karte kann man an bestimmten (EC-) Geldautomaten Kc abheben. Auch mit Eurocheques und Kreditkarten kann man in vielen Hotels, Restaurants und Geschäften bezahlen.
Will man Bargeld wechseln, sollte man am besten in eine Bank gehen. In der Regel sind die Wechselgebühren dort am niedrigsten. Hotels oder Wechselstuben sind dagegen ziemlich teuer. Dringend abzuraten ist vom Geldtauschen auf der Straße. Hier wird man sehr oft betrogen. Nachdem das Geld (meist viele kleine Scheine) ausführlich vorgezählt wurde, nehmen die Betrüger die untersten großen Scheine unauffällig wieder weg. Bevor man das Geld selbst nachzählen kann, sind die Betrüger längst verschwunden.
Will man das Auto als Verkehrsmittel benutzen, darf man das Alkoholverbot nicht vergessen. Innerorts ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h, außerorts 90 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Bei allen Unfällen sollte unbedingt die Polizei gerufen werden. Ansonsten entsprechen die Straßenverkehrsregeln und Verkehrszeichen in Tschechien denen in Westeuropa. Da in der Innenstadt ein großer Teil der Parkplätze für Anwohner reserviert ist und Parken im Parkhaus ziemlich teuer ist, ist es ratsam, das Auto nach der Anreise stehen zu lassen und bei dem Besuch der City die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, denn Falschparken kann teuer werden. Ist man einmal im Zentrum angekommen, erreicht man viele Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß.
Das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel ist die Metro. Sie fährt zwischen 5 und 24 Uhr. Die Fahrkarten gelten ebenfalls für Straßenbahn und Bus. Diese fahren rund um die Uhr durch die Stadt. Wer viel fährt, kann mit Tages- oder Mehrtageskarten sparen. Das Prager Metronetz ist jedoch nicht mit dem anderer großer Metropolen vergleichbar: Es gibt insgesamt nur drei verschiedene Linien, die im Citybereich insgesamt etwa fünf Stationen haben.
Auch Taxifahren ist relativ billig. Allerdings muss man darauf achten, dass man von den Taxifahrern nicht beschummelt wird. Mitunter sind die Taxameter manipuliert, sodass es besser ist, den Preis vorher fest auszuhandeln. Richtwert sind 20 bis 25 Kc pro Kilometer.
Lebensmittelgeschäfte öffnen werktags meist um 7 Uhr, andere Geschäfte zwischen 8.30 und 9 Uhr. Die übliche Schließzeit der Geschäfte schwankt zwischen 18 und 20 Uhr. Kleinere Läden machen oft zwischen 12 und 15 Uhr eine Mittagspause. Von Touristen gut besuchte Geschäfte und Kaufhäuser sind meistens auch an Samstag- und Sonntagnachmittagen geöffnet. In fast allen Vierteln von Prag gibt es Lebensmittelgeschäfte, die rund um die Uhr geöffnet haben. An gesetzlichen Feiertagen ist fast alles geschlossen.
Die Museen und Galerien sind in der Regel das ganze Jahr über von Dienstag – Sonntag 10 -18 Uhr geöffnet. Die meisten Burgen und Schlösser sind von November – März geschlossen. Allgemein gilt, dass montags die meisten Sehenswürdigkeiten geschlossen haben. Die Sehenswürdigkeiten in der Josefstadt haben montags geöffnet, sind dafür allerdings samstags geschlossen.
Die Notrufnummer der Polizei lautet 158, die zentrale Notrufnummer ist 112.
Prag ist grundsätzlich nicht gefährlicher als andere Großstädte. Allerdings muss man sich vor Diebstählen in Acht nehmen. Auf keinen Fall sollte man etwas Wertvolles im Auto liegen lassen. Das Auto selbst am besten immer auf bewachten Parkplätzen oder in Garagen abstellen.
Auch vor Taschendiebstählen muss man aufpassen. Diebe schauen vor allem nach Personen, die Gepäckstücke dabeihaben. Dabei kommt es besonders dort, wo viele Menschen sind (z.B. Kaufhäuser, Bahnhöfe) immer wieder zu Diebstählen. Deswegen sollte man nicht mehr Bargeld als nötig dabei haben und Handtaschen nicht lässig über die Schulter hängen sondern festhalten. Auch Geldbörsen, die sich in der Gesäßtasche befinden, sind für Diebe ein leichter Fang. Wertsachen sollte man im besten Fall zu Hause lassen oder zumindest im Hotelsafe aufbewahren. Wenn Kreditkarte oder Schecks weg sind, kann man diese sofort sperren lassen und sollte dann umgehend die Polizei benachrichtigen.
Außerdem soll es Taschendiebe geben, die sich als Zivilpolizisten ausgeben und so "Passkontrollen" durchführen wollen. Dabei stehlen sie unauffällig verschiedene Wertsachen. Wird man also angesprochen, sollte man sich erst einmal den Dienstausweis zeigen lassen. Auf keinen Fall sollte man panisch reagieren oder sein Gepäck aus dem Blick verlieren. Größere Probleme regelt man am besten auf dem Polizeirevier. Oft genügt es auch schon, wenn man dies nur sagt.
Betrügereien beim Geldwechsel, siehe Geld und Bezahlen.
Die Landessprache ist Tschechisch. In den Schulen wird englisch oder deutsch als erste Fremdsprache angeboten. Auch viele ältere Leute sprechen deutsch. Bei den touristischen Sehenswürdigkeiten in Prag gibt es kaum Verständigungsprobleme, da man dort auf deutschsprachige Gäste eingestellt ist.
Die Betonung liegt im Tschechischen auf der ersten Silbe wobei auch l und r als Halbvokale den Ton tragen, auch wenn Vokale folgen (z.B. Vltava/Moldau, Brno/Brünn). Das Tschechische unterscheidet deutlich zwischen langen und kurzen Vokalen. Die langen haben einen Akzent (á, é, í) oder einen kleinen Ring (ů). Y wird wie i ausgesprochen. Ein Haken auf dem ě verlangt die Aussprache je. Eine andere Aussprache als im deutschen haben die Buchstaben v und z, sie werden immer wie w (in Wort) und als stimmhaftes s ausgesprochen. Charakteristisch für das Tschechische sind die diakritischen Zeichen: č (Aussprache tsch), š (Aussprache sch), ž (Aussprache g wie in Gelee) und ř (Aussprache r + ž).
Taxen fahren zu einem festgelegten Tarif (ca. 20 Kc pro Kilometer). Da man sich aber nicht immer auf die Taxameter verlassen kann, sollte man vor der Fahrt den Preis aushandeln. Denn in vielen Taxis wurde der Zähler manipuliert. Sobald ein (wohlhabender) Ausländer das Taxi besteigt, betätigen die Fahrer einen geheimen Schalter. Von nun an zeigt das Taxameter ein Vielfaches von dem sonst üblichen Preis an. Nicht selten ist eine Taxifahrt dann sogar wesentlich teurer als in Deutschland. Im Ernstfall sollte man den Taxifahrer sofort darauf hinweisen oder die Fahrt beenden. Bei einem größeren Streit hilft es auch, wenn man die Polizei holt.
Besonders an Flughäfen, Bahnhöfen und großen Hotels stehen ausreichend Taxen zur Verfügung.
Die meisten Telefonzellen funktionieren inzwischen mit Telefonkarten, die man beispielsweise bei der Post oder an Kiosken kaufen kann. Die Hauptpoststelle am Wenzelsplatz 92 ist rund um die Uhr geöffnet.
Für Auslandsgespräche wählt man die internationale Vorwahl des jeweiligen Landes: Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041.
Die Vorwahl für Gespräche nach Tschechien lautet 00420. Seit 2002 gibt es in Prag keine Ortsvorwahl mehr. Die einstige Vorwahlnummer für den Ort wurde in die Rufnummern integriert.
Obwohl in Hotels und Restaurants Mehrwertsteuer und Bedienungsgelder meist im Preis enthalten sind, ist ein zusätzliches Trinkgeld von 5 bis 10 Prozent üblich. Auch Taxifahrer freuen sich über ein kleines Trinkgeld.
Die Verkehrsvorschriften sind weitestgehend an die EU-Länder angepasst. Für den Autofahrer besteht allerdings völliges Alkoholverbot. Kinder unter 12 Jahren müssen auf dem Rücksitz Platz nehmen, Anschnallen ist Pflicht. Motorradfahrer und Beifahrer müssen Schutzhelme tragen. 30 Meter vor bzw. hinter Bahnübergängen darf höchstens 30 km/h gefahren werden. Abbiegende Straßenbahnen und von Haltestellen abfahrende Busse haben Vorfahrt.
Bei der Ausreise von Tschechien nach Deutschland dürfen Sie, da Tschechien zur EG gehört, 800 Zigaretten oder 400 Zigarillos oder 200 Zigarren oder 1.000 Gramm Tabak mitnehmen. Zudem kann man 10 Liter Spirituosen und 10 Liter alkoholische Süßgetränke (Alkopops) und 20 Liter Zwischenerzeugnisse (z.B. Portwein, Sherry, Campari) und 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein) und 110 Liter Bier sowie 10 Kilogramm Kaffee mitbringen.
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