Karlsgasse, Prag

"Zum Goldenen Brunnen"

Besondere Aufmerksamkeit genießt das Restaurant "U Zlate Studny" (Zum Goldenen Brunnen) mit seiner wunderbar restaurierten Barockfassade: Es steht an der Ecke zwischen Karlsgasse 66 und Seminárská-Straße und ist ein historisches, aus dem 16. Jahrhundert stammendes Denkmal. Das Haus ist zudem mit schönen Reliefs des heiligen Wenzels und des heiligen Nepomuk gestaltet und ein beliebtes Fotomotiv.

Imposante Machtdemonstration des Adels: Das Clam-Gallas-Palais

Zudem sind auch das mächtige Clam-Gallas-Palais sowie das große Areal des Clementinums echte Blickfänger und der berühmte Astronom Johannes Kepler lebte im 14. Jahrhundert in der Karlsgasse 66 Nummer 4.

Unterkünfte nahe Clam-Gallas-Palais

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Das Clam-Gallas-Palais erstreckt sich von der Ecke Karlsgasse/Husgasse bis hin zum Marienplatz. Wie die enormen Ausmaße vermuten lassen, diente das Gebäude vor allem der Machtdemonstration. Zu Ende des 17. Jahrhunderts kaufte der kaiserliche Botschafter und Vizekönig von Neapel sowie Oberster Marschall des Königreichs Böhmen Johann Wenzel Grad Gallas mehrere Bürgerhäuser und ließ an ihrer Stelle das Clam-Gallas-Palais errichten. Der Wiener Architekt Johann Bernhard Fischer realisierte den barocken Palast schließlich in den Jahren von 1713 bis 1729. Für die mächtigen Bildhauereien zeichnet der Künstler Matthias Bernhard Braun verantwortlich. Heute präsentiert das Prager Stadtarchiv wechselnde Ausstellungen im Palais. Besonders sehenswert ist das von Plastiken und einem Deckenfresko geschmückte Treppenhaus.

Smetana-Denkmal am Kai der Moldau

Blick vom Smetana-Kai

Schönes Ensemble: Die Karlsbrücke und die Moldau

Von dem zwischen Karlsgasse 66 und Karlsbrücke 40 gelegenen Kreuzherrenplatz 62 eröffnet sich ein hervorragender Blick auf die Moldau und die Karlsbrücke 40 sowie die beeindruckende Prager Burg  1 .

Nicht minder empfehlenswert ist der Besuch des nah am Kreuzherrenplatz 62 gelegenen Smetana-Kais: Von dieser schönen Uferpromenade aus bietet sich ein beeindruckender Blick auf den Hradschin  1 , die Karlsbrücke 40 und die Kleinseite. Der Smetana-Kai selbst gilt als älteste Uferpromenade der Stadt und wurde um das Jahr 1840 von Bernhard Grueber gestaltet.

Natürlich ist der Kai auch von einem Denkmal des namensgebenden und auch heute noch vom tschechischen Volk verehrten Komponisten geschmückt: Bedřich Smetana komponierte in einem an dem Hafendamm gelegenen Neorenaissance-Palais die Opern Die verkaufte Braut und Dalibor. Wer den schönen Blick auf Prag, der auch Maler wie Oskar Kokoschka zu neuen Werken inspirierte, bei einem guten Kaffee genießen will, dem sei ein Abstecher in das traditionsreiche, schräg gegenüber des Nationaltheaters gelegene Künstlercafés Slavia empfohlen.